Ernst Thiel wurde Mitte Mai in der Geschäftsstelle des Regionalverbands OWL für seine 40-jährige REFA-Mitgliedschaft ausgezeichnet. Im Interview mit Pressereferentin Birgit Lutzer verriet der 66-Jährige, warum er als Ruheständler immer noch begeistert von REFA ist.
Was ziehen Sie aus Ihrer vier Jahrzehnte langen Mitgliedschaft im REFA-Verband?
Thiel: Im Jahr 2024 wird REFA seinen einhundertsten Geburtstag feiern, da möchte ich gerne aktiv dabei sein! Spaß beiseite, die REFA-Methodenlehre ist für Praktiker und „Heimhandwerker“ vielseitig einsetzbar. Sie war mir im Berufsleben eine große Hilfe und ist es gelegentlich auch noch heute.
Ach, Sie wenden die REFA-Lehre auch privat zum Beispiel im Haushalt an?
Thiel: Der Haushalt wird bei uns partnerschaftlich geregelt. Meine Frau sagt, REFA-Erkenntnisse hätten das Zusammenleben und die Organisation von Abläufen schon etwas geändert. Ich war allerdings während meiner Berufstätigkeit oft geschäftlich unterwegs.
Ja, sie hatten verschiedene verantwortungsvolle Führungspositionen bei der Techniker Krankenkasse ...
Thiel: Zuletzt war ich Leiter der Landesvertretung Niedersachsen. Doch angefangen hat alles mit einer Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten. Auch dank der REFA-Lehre ging es dann Schritt für Schritt weiter.
Wann haben Sie denn das erste Mal etwas von der REFA-Lehre gehört?
Thiel: Meine Mutter war in Bielefeld bei einer Firma in der Arbeitsvorbereitung tätig. Als Jugendlicher besuchte ich sie dort und schnappte nebenbei etwas von REFA auf.“ Die eigene Grundausbildung absolvierte ich im Jahr 1978. Die dort erworbenen Kenntnisse konnte ich sofort in der Hauptverwaltung der Techniker Krankenkasse als REFA-Betriebsorganisator umsetzen. Ab 1980 folgte eine Zeit als Assistent der Geschäftsleitung und anschließend als Leiter der Paderborner Geschäftsstelle.
Sie waren ja neben Ihrem anspruchsvollen Beruf auch noch als REFA-Lehrer tätig, richtig?
Thiel: Das nebenberufliche Engagement als REFA-Lehrer begann nach Abschluss der Betriebsorganisatoren-Weiterbildung. Ich unterrichtete Bundeswehr-Soldaten in Moderationstechniken. Damit trug ich dazu bei, sie für den Übergang ins zivile Berufsleben fit zu machen.
In den 80er und 90er Jahren wurde die REFA-Lehre ja überwiegend in Industrieunternehmen eingesetzt. Sie übertrugen die Prinzipien ins Gesundheitswesen.
Thiel: Auch bei der Krankenkasse haben wir Abläufe verbessert, zum Beispiel im Datenerfassungs- und Auskunftssystem. Da halfen die REFA-Prinzipien enorm.
Was ist für Sie das Wichtigste bei der REFA-Lehre?
Thiel: In allen beruflichen Positionen war mir ein REFA-Prinzip besonders wichtig – die Verbindung von Mensch und Arbeit. Denn die Förderung und Unterstützung von Menschen liegt mir am Herzen – auch in der Gegenwart als ehrenamtlicher Richter und Mitwirkender in namhaften Gesundheits-Organisationen.
Kontakt und weitere Infos:
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Lars Pielemeier
Hermann-Delius-Straße 4
33607 Bielefeld
Telefon: 0521.60206
Telefax: 0521.5216341
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